So...

Eigentlich wollte ich mal was zum Wort „so“ sagen. Das liebste Wort des Kellners: „So, biddeschööön, hier das Schollenfilet an Hummercreme...“ aber das hat jetzt keine Zweck mehr, weil mir Emil Steinberger zuvorgekommen ist. Aber wo wir gerade dabei sind: Schon mal bemerkt, wie der Preis eines Gerichtes von der Beschreibung abhängt?
So kostet „Schollenfilet mit Krabbensoße und Bratkartoffeln“ 17,80 DM, „Nordische Blauscholle an Krabbencreme mit Backkartoffeln“ 26,- DM und das „Gedünstetes Filet der nordischen Blauscholle an Krabbenschaum, dazu friesische Backpataten“ kosten 34,- DM.
Ist aber immer das Selbe. Nur die Portionen werden mit steigendem Preis kleiner.
Besonders teuer sind dabei die Wörter „an“, „Creme / Schaum“ sowie alle Beschreibungen des Garungsvorganges die nicht „braten“ oder „kochen“ heißen.
Ähnliches gilt für Zutaten:
Wenn einfach nur Pfeffer dran ist, ohne das es groß erwähnt wird, kostet das nix extra
„Pfeffer-....“ kostet nix oder nur eine Mark extra
„mit grünem Pfeffer“ kostet 2 Mark extra
„mit frischem grünen Pfeffer“ kostet 4 Mark extra.
Der Pfeffer ist natürlich immer der selbe.

Daher vermutlich der Ausdruck "gepfefferte Preise". har har har, super Wortspiel.