Alles Notwendig

Neulich war mir langweilig. Meine holde Maid ist gefahren und ich saß auf dem Beifahrersitz.
Mein Blick viel in einer Art und Weise auf das Armaturenbr … nee, COCKPIT des Autos, wie man sie nur haben kann, wenn man Beifahrer ist und Langeweile hat. Es war nachts und ich war halb eingeschlafen - aber nicht ganz, und fragte mich plötzlich dösend: Wie viele Knöpfe und Schalter hat das Dingen eigentlich?
Zwei Dutzend?
35?

Es sind jedenfalls viele.

Ich fing im Halbschlaf an zu zählen. Ich wurde erst richtig wach, als ich bei 65 angelangt war.

Ich hatte mich offenbar irgendwie verzählt.

Ich fing von vorne an.

79.

Neunundsiebzig. Schalter.

Moment. Stimmt nicht. Allein am Lenkrad sind ja noch mal … äh … ein Dutzend! Davon 2 zum drehen UND drücken.

Dann viel mir die Tür ein. Noch mal 7. Unter der Klappe rechts vom Lenkrad sind 6 für selten genutzte Funktionen.

In der Dachkonsole weitere 5.

Plus diese rennwagenartigen Schaltpedals am Lenkrad, die ich nie benutze.

Also ich mache es kurz: Der Wagen hat um den Fahrer verteilt deutlich über 100 Schalter.

Und zwar ohne die Rädchen und Hebel an den Lüftungsdüsen und so Kram und alles nur 1x gezählt, also auch der Dreh-Drückknopf für die Navi der eigentlich 30 Funktionen hat zählt nur 1x. Die Lenkerhebel für Licht, Blinker und Scheibenwischer/wascher übrigens sind da noch nicht mit drin und die "normalen" Pedale erst recht nicht.


Über einhundert Schalter die der Fahrer bedienen kann.

Der Renault 4 meiner Mutter hatte glaube ich 7 Schalter, aber nur wenn man diese Pumpe für's Wischwasser mitzählt. (Choke und Drehknebel für die Heizung auch schon dabei)


Trotzdem immer noch besser als dieses gegenteilige Konzept, wo alles mit nur 3 Schaltern gemacht wird. Ich saß mal in einem (gemieteten) BMW und bekam das Radio nicht leiser. Ich musst anhalten und die Gebrauchsanweisung rausholen.