Meine Theorie

Heute ist mir wieder meine alte Theorie zu den USA eingefallen. Warum sind die (US) Amerikaner wie sie sind?

Meine Theorie sagt: Weil Amis nicht älter als etwa 12, höchstens 14 Jahre werden. Also in der geistigen Entwicklung meine ich.

Mal sehen:
Schon das stereotype Bild des Amis zeigt im Grunde einen Teenager: Ein kaugummikauender Mensch mit viel zu bunten oder im jedem Falle eher lächerlichen Klamotten mit einer Vorliebe für Coca Cola.
Amis essen das, was bei uns überwiegend Teenager essen: Hamburger, Pommes, bunte Getränke mit viel Zucker. Hollywood Filme sind Teenager Filme: KNALL, PENG, CRASH, Hero kommt und rettet, weil stärker Faust, fertig. Diese kindische Vorliebe für Waffen. Dieser kindliche Glaube, das physische Stärke immer hilft. Superheros. Comicbook Life. Mal amerikanische Comics mit z.b französischen verglichen? Ganz schön kompliziert die französischen, wie?

Die Vorliebe für grosse Autos. Überhaupt: Alles in den USA ist Lowtech, aber eben SOFORT und jetzt. Die USA hatte zuerst Farbfernsehen, natürlich mit Scheiss -Technik, weil in den 50ern das an sich so richtig noch nicht zu machen war. Ergebnis ist NTSC. Kackbild, aber BUNT. Genau wie des Teenagers Liebling Youtube. Oder Funktelefone: Konnte man in den USA mal eben 15 Jahre früher zu halbwegs erschwinglichen Preisen haben als in Europa, aber im Vergleich der letzte Müll: Geht nur von hier bis dort, kein Roaming, im Ausland eh nicht, wenn man jemand anrufen wollte musste man wissen wo er ist, Telefone riesige Brocken, Sprachqualität weil analog verrauscht (im besten Fall) im Grunde also unbrauchbar aber eben JETZT. Als ich 16 war hätte ich auch ein Funktelefon EGAL in welcher Qualität oder gar Brauchbarkeitsstufe SOFORT genommen. Mit 15 haben wir auch mit WalkieTalkies rumgespielt. Mit 25 überlegt man schon mal: Brauch ich so ein Rauscheisen?

Autos: Fahren nicht, bremsen nicht, wackeln, brauchen Sprit das man nicht schnell genug nachtanken kann, aber die Dinger sind gross und glitzern. Kinderspielzeuge eben. Und sie sind billig, Teenager haben eben nicht so viel Geld. Klar, die Autos sind besser geworden, aber sind sie gut? Nach europäischen oder japanischen Vorstellungen sicher nicht.

Häuser in den USA sind auch heute noch nach unseren Massstäben Papphütten, einem Baumhausprojekt oder den Hütten die ich als Kind baute näher als einem echten Haus.
Deswegen fliegen die Baracken auch immer weg, wenn mal ein Sturm kommt.

Küchenmaschinen, Herde, Kühlschränke, Kloschüsseln... egal was, alles ist GRÖSSER in den USA. Nicht funktionaler oder besser oder ist technisch versierter, sondern nur grösser. Weil ein Grössenvergleich auch Kindern bereits leicht fällt. "Das ist grösser, also da habe ich mehr, also das nehme ich" ist eine typische Kinderargumentation. Erwachsene lernen das Unauffällige oder besonders funktionale schätzen, für Kinder ist das nichts. Kinder nehmen den grossen bunten Ball, nicht den harten kleinen, der so viel weiter fliegen könnte, wenn man schon gelernt hätte ihn richtig zu treten.

In US-Hotels habe ich immer gefroren. Die Klimaanlage wird immer 2-3 Grad kälter gestellt als angenehm wäre. Warum? Damit man merkt, daß eine da ist! Das ist kindgerecht, ein Spielzeug muss bemerkbar sein, muss summen, bunt sein, blinken, verchromt am Besten und es muss richtig warm oder richtig kalt machen. Deshalb sind Heizungen immer etwas zu hoch eingestellt, Getränke immer etwas zu kalt und nebenbei auch noch zu süß, Sofas und Autositze immer zu plüschig, Fernsehen immer zu bunt eingestellt (nicht daß man bei NTSC dezente oder natürliche Farben haben könnte wenn man wollte) und so weiter und so weiter.

Auch das verklemmte Sexualverständnis der Amis passt einfach zu Teenagern. Bloss nix nacktes (wie peinlich … hihihi), aber Wet-T-Shirt Contests (Boa geil Alda!), Bikiniausgaben von "Wild und Hund" und Plastiktitten wohin man sieht. Eben unreif und unausgegoren. Teenieverhalten.

Mal verglichen, welche Personen Baseballcaps tragen?
In Europa, ach was sage ich in der WELT... Kinder. Bestenfalls Teenager.
In den USA... Erwachsene.

Das selbe gilt (wenngleich abgeschwächt) für Turnschuhe. Aber wenn man im Büro ist, dann wird sich auf erwachsen verkleided. Daher ist es in den USA üblich, das selbst untere Ränge im Büro sehr formal angezogen sind, aber bereits in der Tiefgarage die "wir spielen erwachsen"-Schuhe gegen Turnschuhe ausgetauscht werden. Amis tragen auch gerne halblange Hosen, wie in Europa überwiegend Teenager.


Meetings in den USA sind organisiert wie Kindergeburtstage, inclusive Namenskärtchen, die man wie "ich bin allein auf Reisen" Kinder um den Hals hängen muss und auf denen steht, "Hi, my Name is Susan". Apropos Susan: Amerikanische Frauen schaffen es, sogar stimmlich wie Kinder zu klingen. Mal drauf achten.

Alles lässt sich damit erklären. The American way of Life: Also egal wo du her kommst, wenn du nur genug Teller wäschst, dann klappt da dat schon. Wer glaubt denn sowas... gut, Kindern kann man das erzählen, klar.

Irak: Also, da ist so ein böser böser Mann. Der hat unser Ö...äh... der hat Waffen. Also wir haben aber die besseren Waffen und da reiten wir jetzt ein, bringen denen Demokratie und grosse Autos und andere Glasperlen, dann ist sind die voll dankbar und fertig ist. Wo lag der Irak noch mal? In Asien? Egal, wir gut, du böse.

Ja, KINDER glauben, dass so was funktionieren kann. Weil Kinder an monokausale Welten glauben. Weil Kinder nicht all zu komplex denken können. Und weil sie glauben, wenn 2 Bomben nicht helfen, dann nehmen wir eben 4 Bomben. Die Amerikaner verwechseln "wir haben jede Menge vom Feind erledigt" mit "wir haben gewonnen und nun wird's besser", genau wie Kinder bei ihren kleinen Prügeleien auf dem Schulhof.
In Vietnam oder dem Irak aber leben Erwachsene. Und Erwachsene haben mit Kindern letztlich leichtes Spiel, selbst wenn die Kinder Pistolen haben und die Erwachsenen nicht. Und so erklärt sich auch das Verhalten der anderen Nationen beim Irak Krieg. Manche denken: Na, das ist ja mal voll bescheuert, das halten wir uns mal lieber fern, andere denken: Wir tun mal so, als ob wir mitmachen, eventuell findet sich eine Gelegenheit, den Kindern bisschen Kohle abzuluchsen.

Und wo wir gerade bei "Glauben" sind: Auch die religiösen Auswüchse in den USA Zeugen vom selben Problem. Erwachsene versuchen das Leben zu meistern. Kinder brauchen Eltern, einen PAPA. Brauchen eine Stütze. Jemand der ihnen sagt, was sie tun sollen. Einen der über Ihnen steht und ihre Geschicke leitet. Also entweder Gott oder die Ausserirdischen.

Je mehr ich drüber nachdenke, um so mehr glaube ich, dass diese Theorie der Schlüssel ist. Alles was wir komisch finden an den USA lässt sich zwanglos erklären, wenn wir einfach damit vergleichen was Kinder in der selben Situation tun würden. Wer kann, befragt seine eigenen. Am Besten eigenen sich pubertierende männliche Jungendliche um die 15 Jahre. Was die gut, oder richtig finden oder glauben was man in einer gegeben Situation machen sollte ist meiner Auffassung nach verblüffend oft genau dass, was in den USA auch gemacht wird. Sehr gut vergleichbar auch Bildungsstand und Durchdringung komplexer Situationen.


Ich überlasse es anderen, diese Theorie nun durch Ursachenforschung zu ergänzen. Tipp: Mal über die Abtrennung der amerikanischen Geschichte von der Jahrhunderte alten Kultur sonstiger Nationen nachdenken.


Update 2019: Trump. Geradzu der Beweis meiner Theorie.