Eiswürfel

Ich habe keine Ahnung worum es hier geht. Finde auf meinem Rechner eine Dokument mit Datum 19.11.2004, da drin steht:
> Die Eiswürfel sind durch den 200 Grad heissen WumbuWumbu-Gott in
> Zombonesische Usutuken verwandelt worden. Die aber schmelzen
> praktisch sofort, daher kann man sie nicht sehen.


nicht ganz richtig, aber ich lass es mal durchgehen

Kopierer Diplom

Gleichbleibend die Klagen über technisch Mögliches, das keiner will und das Leben im Alltag kompliziert macht.
Stichworte natürlich der allseits beliebte Videorecorder (nun ersetzt durch den DVD-Recorder) und das Funktelefon.
Alles olle Kamellen.
Das ultimative Nervgerät ist der Fotokopierer!
Als ich noch klein war und zur Schule ging bzw. studierte (also Anfang der 80er) da funktionierten Fotokopierer so:
- Deckel auf
- zu kopierendes Dokument auf Glasscheibe legen
- Deckel zu
- grüne Taste drücken
- fünf Sekunden warten,
- Fotokopie entnehmen, fertig.
Klar, es gab da noch so Tasten für mehre Kopien oder um die Sättigung anzupassen, das brauchte man aber meistens nicht. Heute sind die Kopierer intelligent... was dazu führt, das man ohne Kopiererdiplom II die Kiste noch nicht mal aus dem Stromsparmodus bekommt.
Fotokopieren geht heute z. B. so:
- Deckel aufmachen
- Fotokopierer fiept und zeigt im Display "Achtung, Vorlageneinzugsabdeckhaube auf!" an. Aha. Eh…
- zu kopierendes Dokument auf Glasscheibe legen
- Deckel zu
- grüne Taste drücken
- nichts passiert, Display sagt: "Papierkassette leer"
- Papierkassette checken -> randvoll
- grüne Taste drücken
- nichts passiert, Display sagt : "Papierkassette leer"
- Display genauer studieren, es zeigt an "A3 Kopie"
obwohl Vorlage ein Buch ist, dessen Seiten leicht auf DIN A4 passen.
- Kollegen rufen. Der findet Taste "A4" (es befinden sich 47 Tasten am Bedienpanel des Kopierers, die zum grössten Teil mehrfach beschriftet sind). Taste drücken
- grüne Taste drücken
- zehn Sekunden warten
- Fotokopie entnehmen, es ist eine Verkleinerung auf 44%, kaum lesbar,
die Hälfte des Blattes ist leer.
- Fluchen
– hier lasse ich mal ’ne Menge weiterer Schritte weg und geh über zu ERKLÄRUNG –
Der Fotokopierer ist intlelligent oder inletigent oder so.
Er erkennt, das die Vorlage 0,5 Zentimter grösser ist als DIN A4 und will daher auf ein DIN A3-Blatt kopieren, ungeachtet der Tatsache, daß um den eigentlichen Text rundherum drei Zentimeter leerer Rand sind, dieser eigentliche Text also locker auf eine DIN A4-Seite passt.
Im DIN A3-Fach ist aber kein Papier, daher kopiert er zunächst gar nicht.
Wenn man die Taste "A4" drückt, erkennt er, dass der leere weisse Rand nicht ganz auf die DIN A4-Seite passt und verkleinert die Vorlage daher, DAMIT man den leeren weissen Rand auch ja komplett auf der Kopie hat.
Wenn schon, denn schon.
Es stellt sich raus, das man als Nutzer den Fotokopierer nicht zwingen kann, einfach das auf eine DIN A4-Seite zu kopieren, was man oben auf die Glasscheibe legt.
Das führt z. B. auch dazu, das eine aufgelegte Visitenkarte automatisch vergrössert wird.
Ich benutze Fotokopierer inzwischen nicht mehr! Ich halte lieber meine Digitalkamera auf das zu kopierende Dokument und drucke das Foto aus. Geht schneller.
Vor meinen geistigen Auge sehe ich folgende Kausalkette:
- Aus Frust, dass Fotokopierer so komplex sind, dass man sie nicht mehr bedienen kann, wandern Leute, wie ich, zu alternativen Methoden ab, wie scannen und ausdrucken, fotografieren und ausdrucken, Dokument gegen Licht halten und durchpausen… etc., etc.
- der Umsatz an Fotokopierern sinkt
- die Hersteller bemerken das und schlagen in internen Meetings als Gegenlösung vor, dem Customer mehr Valueaded Usebillity zur Verfügung zu stellen, um den Vorteil des Fotokopieres gegenüber des Abschreibens mit Federkiel stärker hervorzuheben.
- es werden MEHR intelligente Features eingebaut.
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Inelligente Geräte

Vor paar Monaten Toaster für 12 Euro gekauft. Ging, toastet Brot.
Doch dann kamen K's Eltern und haben kund getan, dass sie einen viel besseren Toaster übrig hätten, den sie nicht mehr bräuchten, weil sie sich einen noch wesentlich viel besseren Toaster gekauft hätten.
Vermutlich hatte der Nachbar beim samstäglichen Balkonfühstück den Toastervergleich für sich entscheiden können, da muss natürlich nachgelegt werden.
Ich stelle mir vor, wie K's Eltern nun betont unauffällig eine Brotscheibe nach anderen in ihren neuen Monster-Toaster stecken, der so platziert ist, dass er vom Nachbarbalkon aus gut zu sehen ist.
Der 12 Euro-Toaster kommt also in den Keller. Anstelle dessen steht jetzt hier ein Krups Galaxy 2000 XL mit Intelligent Sensor (Echt! "Intelligent Sensor"!!).
Natürlich ist diese Kiste auch wesentlich größer, kann aber trotzdem nur eine Scheibe Graubrot toasten, während in den alten zwei zugleich passten.
Die Brotscheiben bleiben an der Grenze zu ungetoastet. Einfach noch mal reindrücken geht nicht, weil der "Intelligent Sensor" merkt, dass das Toast schon warm ist und es gleich wieder auswirft. Toll! How Intelligent! Man kann natürlich auch den Regler höher drehen, aber komischerweise verbrennt das Toast dann immer an einer bestimmten Ecke, während es an der anderen immer noch blaß ist.
Faktisch muss man die Kiste also austricksen, in dem man den Regler recht hoch einstellt, dann aber nach der Hälfte der Zeit das Brot rausholt, umdreht und noch mal rein steckt.
Wäre doch gelacht, wenn wir nicht einen intelligenten Toaster überlisten könnten!
Gut…wir haben also aus einer 12 Euro/2 Minuten Angelegenheit ein konstantes Ärgernis gemacht.
Langsam ist mir auch klar, wo K's Mutter ihre manisch depressiven Anfälle her haben könnte.